Mit dem neuen SchülerInnenTalk-Format thematiesieren SchülerInnen unterschiedlicher Schulen erstmalig Covid 19 und Ihre Zukunft. Geplant ist ein Dreiteiler.

Im ersten SchülerTalk, am 12. Februar, ab 14 Uhr werden drei Schüler-Moderatoren mit Ihren MitschülerInnen in einer VideoKonferenz, die auf YouTube unter @StreamForFuture als Live-Stream gesendet wird, unterschiedliche Aspekte des Homeschooling thematisieren. In zwei vorbereitenden Videokonferenzen, in denen sich die SchülerInnen unterschiedlicher Schulen in Ostwestfalen, kennengelernt haben, wurden Themen und mögliche Fragen zur Gestaltung der Premiere gesammelt.

Der Gesprächs- und Informationsbedarf ist weit größer, als alle Beteiligten, auch Experten der Schulpsychologie und Sozialarbeit, gedacht haben. Das Spektrum reicht von „A wie Abstand über Homeschooling und Tipps bis Z wie Zukunft.“

Es geht nicht nur um die neuen Herausforderungen der Abschlussjahrgänge von Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien. Es geht um mehr.

Die engagierten SchülerInnen haben nicht nur Tipps gegen die Einsamkeit parat oder liefern Vorschläge beim Lernen. Sie sorgen sich um MitschülerInnen, Freunde und LehrerInnen.

Ziel ist alle Fragen zu sammeln und die besten direkt im Stream zu beantworten bzw. zu diskutieren.

 

Covid-Talk soll einen 360 Grad Überblick liefern.

Nur über schlechte Internetverbindungen zu sprechen, würde das Ziel für Solidarität und Lösungen zu motivieren, verfehlen und ist destruktiv.

Covid Talk versteht als „Schüler/innen-Forum“, welches MitschülerInnen ermächtig aus unterschiedlichen Blickrichtungen die Corona-Krise zu betrachten. Covid-Talk sensibilisiert alle , auch an Randgruppen, wie SchülerInnen, die unter Depressionen, häuslicher Gewalt oder Einsamkeit besonders leiden, nicht nur zu denken, sondern zu unterstützen. „Jeder fünfte kann an einer Depression erkranken“, unterstrich Teresa Enke, der Vorstands-Vorsitzenden der Robert-Enke-Stiftung auf dem Schüler-Präventionskongress im Mai 2018 im GOP Varieté-Theater Bad Oeynhausen. Vor Corona.

SchülerInnen, die sich nur mit einem Handy ausgestattet, auf Klausuren vorbereiten müssen oder LehrerInnen, die mit verschiedenen Video-Konferenzsystemen neue Erfahrungen sammeln müssen, wurden von den engagierten SchülerInnen beim Brainstorming angesprochen. „Damit habe ich nicht gerechnet,“ resümierte Markus Tenkhoff, Ideengeber für „Covid-Talk“. Der Vater der siebzehnjährigen Zwillingstöchter hat nicht nur die Sozialkompetenz der SchülerInnen überrascht.

 

Hilfe-Konferenz direkt im Anschluss von Covid-Talk im Live-Stream

Für spezielle fachliche Fragen zu seelischen Krankheiten ggf. auch Hilferufe, die über www.zuschauerfragen.de – anonymisiertan die SchülerInnen gerichtet werden, stehen direkt im Anschluss ab 15.30 Uhr Experten im Live-Stream zur Verfügung.

Wie schon bei Präsenzveranstaltungen, wie dem OWL Schüler-Präventionskongress zu Themen wie Sucht oder Depression, zeigt die SchülerInnen-Vorbereitung auf Covid-Talk, dass die junge Generation weiter denkt als viele vermutet haben.

Die Einser-Kandidaten können mit den neuen Herausforderungen umgehen und sich digital anpassen. Was aber ist mit SchülerInnen, die unter Depressionen leiden, Schulangst haben oder Magersüchtig werden?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bereits im ersten Lockdown im Mai 2020 unterstützte Dr. Alexandra Berglez, Fachbeauftragte für Schulpsychologie bei der Bezirksregierung Detmold und Ihr Kollege Daniel Wimmer, Diplom Sozialpädagoge, Schulsozialarbeiter an der Martin-Niemöller-Gesamtschule in Bielefeld die erste Digitale SchülerInnen-Präventions-Konferenz im geschlossenen GO!PARC Herford.

 

 Die beiden größten Herausforderungen im dritten Teil Anfang März

„SchülerInnen in der Hauptrolle“ und ein fächerübergreifender 360 Grad Blick sind Philosophie eines weiteren Formates zur Bildung einer nachhaltigen Entwicklung. Der Ansatz eröffnet neue Perspektiven und soll in drei Teilen zum Blick über den Tellerrand hinaus motivieren. Die Wissenschaft hat durch Corona nicht nur in der Politik, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit einen Stellenwert erlangt, der vielleicht das Bewusstsein für den Klimawandel neu justiert.

Im März ist an einem Freitag um  14 Uhr der dritte Teil von Covid Talk geplant. Die SchülerInnen laden Experten aus der Klimaforschung und aus Bereichen Virologie und Gesundheitsweisen zu einem dritten Covid-Talk ein. Dabei geht es um Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Umgang mit der Corona- und Klimakrise in der Talkrunde, die als Live-Stream für alle bereitgestellt wird.

Fragen nach der Berechenbarkeit des Klimawandels basierend auf den universell gültigen Naturgesetzen der Physik beantwortet Klimaforscher und Friedensnobel-Preisträger Professor Peter Lemke, Senior Advisor am Alfred-Wegener-Institut live im Stream. „Lassen sich die Folgen des Treibhaus-Effektes, genauso wie die Verbreitung des Corona-Virus näherungsweise in Szenarien berechnen?“ Um diese Fragen im Kontext zur Corona-Krise diskutieren zu können, versuchen die Initiatoren unter anderem einen Virologen für die Talkrunde zu gewinnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Klimaforscher Professor Peter Lemke im Live-Stream 1. Digitaler Schüler-Klimagipfel am 12. November 2021

 

Professor Lemke, welcher die Prognostizierbarkeit des Klimawandels mit dem komplexeren Biosystem und dem komplizierten Gesamtsystem inklusive dem Menschen in einem seiner Vorträge vergleicht, erklärt die immer präziseren Vorhersagen in den Szenarien einer 1,5 Grad oder 2,0 Grad Welt, welche die SchülerInnen im Jahr 2050 erleben werden.

Vielleicht gelingt es über diesen Ansatz den SchülerInnen im Covid-Talk Teil 3 – unterstützt von führenden Forschern – Ihren MitschülerInnen aufzuzeigen, dass nicht nur in der Corona-Krise sondern auch danach der Treibhauseffekt existenzielle Folgen haben kann, wenn nicht gehandelt wird.

 

Alle Infos und Updates:

www.schuelerInnentalk.de

Live-Stream am 12.2.2021, ab 14 Uhr auf Youtube @StreamforFuture

Instagram @StreamForFuture

#Covidtalk